Den Zeitrahmen bestimmbar machen.
„Ich habe immer solche Probleme mit meinen Kollegen, Herrn Meier! Er …“ So oder ähnlich könnten eine Mitarbeiterin eine sie belastende Situation im Unternehmen beschreiben.
Auf den ersten Blick eine ganz übliche Darstellung, die man mit einem verständnisvollen „Sie haben also immer…“ kommentieren könnte.
Schaut man sich diese Äußerung jedoch unter einem analytischen Gesichtspunkt an, dann fallen zwei Aspekte ins Auge,
die eine andere Formulierung verlangen:
1. „… immer…“: Gibt es wirklich dauerhaft und permanent, also in jeder erdenklichen Situation Ärger
mit den Kollegen? Vermutlich nicht, denn Formulierungen wie „immer“ oder „nie“ stimmen in diesem Kontext
sicher nie.
2. Die Beschreibung bezieht sich auf einen unendlichen Zeitraum. Wenn etwas immer der Fall wäre, dann wäre es
nie zu Ende und somit nicht lösbar. Differenzieren Sie deshalb deutlich, indem Sie die Beschreibung umformulieren:
„Bislang hatten Sie also sehr häufig Probleme mit Ihrem Kollegen, Herrn Meier …“
„Bislang“ bezieht die Vergangenheit mit ein und zeigt die Chance auf, in der Zukunft etwas zu verändern und
so das Problem zu lösen. „Häufig“ ist nicht immer und lässt weitere Differenzierungen zu: „Wann oder in welchen
Situationen zeigt sich denn Herr Meier besonders schwierig?“
Oder lösungsorientiert: „Ich wüsste gerne, in welcher Situation es zwischen Ihnen und Herrn Meier besser lief.“
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