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Yerkes-Dodson-Gesetz
Effektivität bei der Leistungserbringung und Mentale Aktivierung
Anwendung in der Seminar- und Beratungsarbeit:
Der Zusammenhang zwischen Leistung und psychologisch-physiologischem Zustand wurde als "Yerkes-Dodson-Gesetz" von Robert Yerkes und John Dodson postuliert.
Es stellt die Variablen “Effektivität bei der Leistungserbringung” und “Mentale Aktivierung” in einen Koordinatenkreuz in einer umgekehrten U-förmiger Ergebniskurve dar.
So sind weder die Unter- noch die Überaktivierung sinnvoll für die Erbringung optimaler Leistungsergebnisse.
Weder Schlaftrunkenheit, z.B. durch Übernächtigung, noch ein stressbedingter Zustand sind folglich gute Voraussetzungen für effektive Ergebnisse.
Besser ist ein konzentriert-ruhiger psychologisch-physiologischer Zustand, der die nötige innere Gelassenheit für ein konzentriertes Arbeiten bietet.
Aus diesen Erkenntnissen lassen sich u.a. Schlussfolgerungen auf den effektiven Arbeitseinsatz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ableiten: Ist autoritäres Führungsverhalten als
Mitarbeiterführung wirklich effektiv? Von außen betrachtet mag eine streng geführte Abteilung sach- und pflichtbewusst wirken, doch werden häufig Anweisungen nicht hinterfragt und der innere
Stress, keine Fehler begehen zu dürfen, führt - wie im Yerkes-Dodson-Gesetz beschrieben - zu weniger Arbeitsleistungen.
Die Schaffung einer fehlerreflektierenden Führungs- und Teamkultur erlaubt hingegen, Fehler zu benennen und sie mit der Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen zu korrigieren. Diese Form der
Mitarbeiterführung sollte aber nicht mit der Laissez-Faire-Führung verwechselt werden. Es geht sehr wohl um die optimale Leistungserbringung, allerdings unter den Aspekten von Lernkultur und innerer,
konzentrierter Arbeitshaltung als Grundlage der Leistungsverbesserung eines Unternehmens.
Inhouse-Seminare und Workshops
Inhouseseminare und -workshops: Methoden für die praktische Anwendung in Ihrem Unternehmen.
© Autor: Frank Irmer
