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Stress

Stressentstehung und -formen

Anwendung in der Seminar- und Beratungsarbeit:

Stress ist ein natürlicher Zustand des Menschen und dient ihm zur schnellen Aktivierung stärkender Ressourcen. Stress äußert sich psychisch und physisch. Die Körperreaktion war vor allem in der Vergangenheit sehr wichtig, wenn jemand von einem gefährlichen Tier oder einem Gegner angegriffen wurde. Heute kommt dies selten vor, doch der Urinstinkt ist in allen Menschen noch vorhanden.

Instinktiv wurden (und werden!) zugunsten der physischen Ressourcen in Momenten der Gefahr andere Stärken wie das soziale Denken zurück gestellt. Die Wahrnehmung konzentrierte sich auf die Gefährdung und die Reaktionen „Angriff“, „Flucht“ oder „Erstarrung“ wurden aktiviert.

Diese eingeengte Wahrnehmung ist in der heutigen Zeit im Arbeitsumfeld hinderlich, weil sie sich weg von der Lösungsorientierung, also vorbei am Arbeitsauftrag, auf die eigene Sicherheit konzentriert.

Man unterscheidet Eu- und Disstress:

Eustress entsteht, wenn ein positives Erlebnis, dass uns unter Spannung setzt, erlebt und verarbeitet wird. Dies können ein spannender Film oder eine gute überstandene Prüfungssituation sein.
Dissstress wird erzeugt, wenn es zu Ereignissen kommt, die nicht oder nur unzureichend verarbeitet werden oder wenn seelischer Druck langfristig anhält, ohne die Aussicht darauf, dass er abgebaut werde kann.
Dissstresserscheinungen erzeugen eine Vielzahl von psychischen und physischen Problemen, wenn sie überhand nehmen. Dazu gehören das Burnout im Arbeitsbereich, das zu langfristigen ausfällen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern führt kann. Auch eine Traumatisierung kann die Folge sein, wenn aus der Hilflosigkeit ein Zustand der Immobilität wird. Es kommt zu einer inneren Starre, die zumeist nicht als solche wahrgenommen wird. Wohl aber die Auswirkungen, z.B. verschiedene Formen der Ängste, leichte Erregbarkeit, Schlafmangel oder Leistungsprobleme.

Dissgestresste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen deshalb für ein Unternehmen einen hohen Belastungsfaktor dar, denn negativer Stress hat viele Auswirkungen:

  • Unkonzentriertheit und somit Leistungsmangel,
  • Krankheit und in der Folge erhöhte Fehlzeiten,
  • Psychische Störungen, die sich auf Kolleginnen und Kollegen auswirken können,
  • Burnout mit der Gefahr schwerer psychischer Labilität und möglicher Arbeitseinstellung,
  • eingeschränkte Teamfähigkeit und folglich Störungen der Arbeitsfähigkeit des Teams,
  • erhöhte Gefahr von Drogen- oder Alkoholsucht, die eine Therapie notwendig machen und
  • auch suizidale Tendenzen, die das gesamte Unternehmen betreffen.

Neben Alphatechniken ist das Trainieren der emotionalen Kompetenz eine wichtige Maßnahme, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, Stress und die damit verbundenen Belastungen zu bewältigen.

Führungskräfte sollten im Erkennen von Disstress- und Burnouterscheinungen geschult sein, damit sie rechtzeitig auf solche Entwicklungen reagieren können. Sollte nämlich niemand reagieren, kommt es zwangsläufig zu einer negativen Entwicklung mit den genannten Auswirkungen für das Unternehmen. Dann steht die Führungskraft in der Verantwortung gegenüber dem Unternehmen, denn auch die Sorge um die Menschen gehört immer mit zum Führungsauftrag.

 

Inhouse-Seminare und Workshops

Inhouseseminare und -workshops: Methoden für die praktische Anwendung in Ihrem Unternehmen.
© Autor: Frank Irmer

 

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