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Geschichtenkonstruktionen

Mit Geschichtenkonstruktionen Meinungen und Glaubenssätze verändern.

Anwendung in der Seminar- und Beratungsarbeit:

Das Geschichten konstruieren dient der Veränderung von Glaubenssätzen oder festgefahrenen Meinungen.

Glaubensätze und auch verfestigte Meinungen haben einen guten Sinn: sie dienen uns in einer Welt mit tausenden von Eindrücken täglich zur Orientierung und bieten teilweise eine sichere Struktur in der wir uns bewegen können.

Problematisch wird die Verfestigung eines Glaubenssystems, wenn sich unsere Umwelt verändert. Immer weiter wirken die gemachten Erfahrungen in Form von „Vor-Urteilen“ auf uns ein, obwohl dies nicht mehr dem Hier und Jetzt entspricht. Das Erfahrene und die daraus resultierenden Werte sind nun nicht mehr zuträglich, sondern fördern eher die Disharmonie zur Umwelt. So kann ein vor vielen Jahren erlerntes Wertesystem und ein darauf basierendes Handeln heute zu Enttäuschung und Frustration führen, obwohl es vor vielen Jahren noch Gültigkeit hatte.

Beispielsweise wird das Verhalten eines Arbeitskollegen, der längere Zeit wortkarg seine Arbeit gemacht hat bewertet, als permanent gültig festgelegt und entsprechend interpretiert. Hintergrund des Verhaltens des Kollegen könnte aber eine unglückliche Beziehung gewesen sein, die er zwischenzeitlich beendet hat. Zeigt der Arbeitskollegen nun plötzlich ein fröhliches Gesicht, dann wird ihm möglicherweise unterstellt, dass er vielleicht nur etwas erreichen möchte und danach zu seinem bekannten Frustverhalten zurückkehrt.

Davon ausgehend, dass jeder Mensch seine Umwelt unterschiedlich erlebt und neu deuten kann, geht es beim Geschichten konstruieren darum, sich neue Wahlmöglichkeiten zu eröffnen, indem man seine Geschichte neu deutet.

In der ersten Phase geht es darum noch einmal zu schauen, welche Problemlösungen es- zumeist als Ausnahmen- schon gab und diese zu erklären. In der nächsten Phase geht es um eine konkrete Selbstbeschreibung. Wie hat sich das eigene Bild verändert, wenn man dem Problem widerstanden hat? Wie fühlt sich das an? Wie würden andere mich beschreiben? In der dritten Phase wird die veränderte Haltung durch Fragen nach zukünftigen Vorteilen, Veränderungen oder Reaktionen anderer auf einen zurzeit noch als Ausnahme gezeigtes Verhalten besprochen. Hierin besteht die Festigung durch die beschriebenen Methoden.

 

Inhouse-Seminare und Workshops

Inhouseseminare und -workshops: Methoden für die praktische Anwendung in Ihrem Unternehmen.
© Autor: Frank Irmer

 

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